Wie wird Karies eigentlich behandelt?

Karies ist eine weit verbreitet Zahnkrankheit, mit der viele bereits im Kindesalter zu kämpfen haben. Zahnkaries entsteht durch verschiedene Bakterien, die sich im Mundraum und auf den Zähnen befinden. Diese Bakterien ernähren sich von dem Zucker in unserer Nahrung und scheiden als Folge dessen Säuren aus, die den Zahnschmelz angreifen. Der Zahn demineralisiert und es entstehen Löcher. Doch wie wird Zahnkaries eigentlich behandelt

Behandlung von Karies

Je früher Karies entdeckt wird, desto besser kann sie auch behandelt werden. Heutzutage gibt es verschiedene Ansätze der Kariesbehandlung. Wenn sich Zahnkaries im Frühstadium befindet, erkennt man dies meist an weißen oder braunen Flecken, die sich auf den Zähnen bilden. Bemerkt man diese Flecken, reicht es oft aus, zum Zahnarzt zu gehen, der die Zähne dann mit einem Gel oder Lack mit Fluorid behandelt. Fluorid sorgt dafür, dass wieder mehr Mineralstoffe eingelagert werden. Zusätzlich zu dieser Behandlung kann man zwei Mal täglich seine Zähne mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta putzen, um die Mineralisierung der Zähne zu unterstützen.
Eine andere Methode, um eine beginnende Karies zu behandeln, ist die Infiltration. Bei einer Infiltration werden die porösen Stellen des Zahns mit flüssigem Kunststoff aufgefüllt, der die Kariesbakterien blockiert.


Ist die Karies schon weiter fortgeschritten und dringt in das Zahninnere ein, müssen die zerstörten Zahnteile entfernt werden. Anschließend wird gebohrt und der Zahn mit einer Füllung aufgefüllt. Manchmal ist der Zahn schon so zerstört, dass eine Teilkrone oder Krone nötig ist. Im aller schlimmsten Fall sind bereits die Zahnnerven geschädigt, wodurch eine Wurzelkanalbehandlung vorgenommen werden muss.

Karies ist weit verbreitet

Durchschnittlich sind bei zwei von zehn zwölfjährigen Kindern ein oder mehrere Zähne von Karies betroffen. Vor vierzig Jahren waren es zwar noch deutlich mehr betroffene Kinder, Karies sollte aber auch heutzutage nicht unterschätzt werden. Erwachsene haben heutzutage im Durchschnitt elf Zähne im Mund, die kariös, gefüllt, überkront sind oder sogar ganz fehlen. Mittlerweile wird in der Zahnmedizin der größte Teil an Behandlungskosten für die Beseitigung von Zahnkaries ausgegeben.

Diese Füllungen gibt es

Es gibt ganz verschiedene Zahnfüllungen, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen. So gibt es Füllungen aus Amalgam, Kunststoff, Keramik oder aus einer Goldlegierung. Amalgam besteht aus Quecksilber, Silber, Zinn und Kupfer und eignet sich vor allem für größere Defekte in den Backenzähnen. Diese Füllung ist vor allem preiswert und lange haltbar. Die Vermutungen, dass Amalgamfüllungen das Krebsrisiko erhöhen oder mit chronischen oder degenerativen Erkrankungen zusammenhängen, konnten bisher nicht wissenschaftlich bewiesen werden. Somit sind Amalgamfüllungen unbedenklich für die Gesundheit, dies betont auch die Bundeszahnärztekammer. Allerdings dürfen seit Juli 2018 keine Amalgamfüllungen mehr für Kinder unter 15 Jahren, für schwangere oder stillende Frauen verwendet werden.

Karies vorbeugen

Um Zahnkaries vorzubeugen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Kariesprophylaxe basiert vor allem aus vier Bausteinen. Der erste Baustein ist eine zahngesunde Ernährung. Das bedeutet, dass zucker- und säurehaltige Lebensmittel und Getränke gemieden werden sollten. Zusätzlich sollte viel Wasser getrunken werden, um schädliche Säuren wegzuspülen. Der zweite Baustein ist eine gute Zahnhygiene. So sollte man die Zähne zwei Mal täglich putzen und die Zahnbürste regelmäßig wechseln. Die letzten beiden Bausteine sind Fluoride und eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt in Thun. Fluoride fördern die Mineralisierung der Zähne und die regelmäßigen Kontrolltermine verhindern, dass sich eine frühe Karies weiter ausbreiten kann.

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