Es gibt eine große Anzahl an Menschen, die nach den Mahlzeiten regelmäßig einen kleinen Teil der Nahrung wieder erbrechen. Diese als Reflux bekannte Erkrankung kann von Geburt an bestehen, diese Babys erbrechen dann nach dem Trinken einen Teil von Milch und Babynahrung. Kommt das Zurückfließen von Speisebrei auch Minuten oder Stunden nach dem Essen noch vor, kann ein unangenehmer Mundgeruch eine Begleiterscheinung sein; das zum Teil bereits verdaute Essen riecht dann nach Erbrochenem. Schuld daran sind sowohl die Magensäure als auch spezielle Verdauungsenzyme, die den Speisebrei für einen Weitertransport in den Dünndarm vorbereiten.
Bei Menschen, die unter Reflux leiden, ist meistens der Magenpförtner in seiner Funktion gestört. Beim Magenpförtner handelt es sich um einen ringförmigen Schließmuskel, welcher sich an der oberen Seite des Magens befindet. Bei gesunden Menschen verschließt diese Muskulatur den Mageneingang zuverlässig und verhindert, dass die Nahrung zurück in die Speiseröhre laufen kann. Fließt Magensäure regelmäßig nach oben hin zurück aus dem Magen heraus, kann es zu Verätzungen in der Speiseröhre kommen, auch Sodbrennen ist daher eine häufige Begleiterscheinung bei Refluxerkrankungen. Gelangt mit scharfer Magensäure vermengter Speisebrei in die Mundhöhle, kann dies auf Dauer den Zahnschmelz schädigen.
Die Zähne schützen bei Refluxkranken
Es ist für die betroffenen Menschen daher sinnvoll, nicht nur gegen die Schmerzen bei Sodbrennen vorzugehen. Kaisernatron ist ein natürliches Hausmittel, welches Säuren binden und neutralisieren kann. In Wasser vermengt hilft es ebenso zuverlässig gegen ein Brennen im Bereich der Speiseröhre und des Halses, wie auch dabei, die Zähne zu schützen. Dazu kann das in Wasser gelöste Natron für einige Minuten in der Mundhöhle verbleiben, es hilft dann auch mild gegen den typischen Mundgeruch nach einem akuten Reflux.
Um den Halsbereich zu beruhigen, kann noch mit dem Natronwasser gegurgelt werden, bevor es dann einfach heruntergeschluckt wird. Auf Refluxgate.de finden Betroffene weiterführende Informationen, wie sich die Zähne nachhaltig bei einer Refluxerkrankung schützen lassen.
Das tut den Zähnen gut
Nach einem Reflux, aber auch einige Zeit nach dem Trinken von Fruchtsäften oder dem Verzehr von säurehaltigen Obstsorten, sollten die Zähne nicht geputzt werden. Wird der Zahnschmelz von Frucht- oder Magensäure angegriffen, könnte dieser bei starkem Putzen mit einer harten Zahnbürste abgetragen werden. Der Zahnschmelz fungiert als natürlicher Schutz der Zähne, der das weiche Innere des Zahnes schützt. Ist der Zahnschmelz beschädigt, können sich die vielfältigen Bakterien aus der Mundhöhle in kleinen Löchern und Rissen festsetzen, in diesem Fall kann es leicht zu einer Karieserkrankung kommen.
Bei dem Auftreten von Zahnfäule entfernt der Zahnarzt mit einem geeigneten Bohrer die umliegenden Stellen und verschließt den Bereich anschließend mit einem Kunststoff. Bei Kindern werden die bleibenden Zähne nach einer professionellen Reinigung versiegelt. Diese Schicht mit einem unsichtbaren Lack schützt den Zahnschmelz vor Karies, sodass die bleibenden Zähne bis ins Erwachsenenalter schön gesund und strahlend weiß bleiben können.
Das hilft bei Verfärbungen der Zähne
Durch den regelmäßigen Genuss von Tee, Kaffee oder auch Nikotin können sich die Zähne mit der Zeit gelb- bis bräunlich verfärben. Auch das regelmäßige Putzen mit einer herkömmlichen Zahnpasta entfernt derartige Beläge und Verfärbungen von den Zähnen nicht gründlich genug, auch wenn mit einer elektrischen Zahnbürste geputzt wird. Es gibt Spezialzahncremes, die eine zahnaufhellende Wirkung besitzen. Meistens sind Mikroplastiken zugesetzt, welche die Zähne ergänzend während des Putzens polieren. Außerdem ist es möglich, die Zähne beim Zahnarzt bleachen zu lassen. Für Menschen, die unter einer Refluxerkrankung leiden, kann diese zusätzliche Belastung für den harten Zahnschmelz aber zu viel sein, wenn immer wieder Magensäure dafür sorgt, dass der Zahnschmelz nicht so hart und solide ist, wie bei gesunden Menschen.
Eine natürliche Möglichkeit der Zahnaufhellung ist das Kauen von Aktivkohletabletten. Durch die Aktivkohle können zum einen Keime im Mund gebunden werden, welche sich bei einem anschließenden Putzen der Zähne einfach abtragen lassen. Aber auch Verfärbungen werden durch Aktivkohle angelöst und können einfach von den Zähnen geputzt werden. Da ein Übermaß an verschluckter Aktivkohle zu Verstopfungen führen kann, sollte eine derartige Aufhellung der Zähne nicht häufiger als einmal in der Woche durchgeführt werden. Wer Aktivkohle einnimmt, sollte außerdem mehr trinken als gewöhnlich. Aktivkohle hilft auch bei Verdauungsproblemen und kann die Beschwerden bei Reflux abmildern, gegen Sodbrennen ist jedoch Kaisernatron besser geeignet.
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